Entschlüsseln Sie Ihren Schlafwert: 5 Faktoren und wie Sie ihn verbessern können

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Schlaf-Tracking erfreut sich immer größerer Beliebtheit und bietet Einblicke in Ihre Schlafmuster und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Von Profisportlern bis hin zu Datenbegeisterten nutzen viele diese Geräte – typischerweise eine Uhr oder einen Ring –, um Messwerte wie Herzfrequenz, Temperatur und Bewegung zu überwachen und Ihnen letztendlich einen Schlafwert zuzuweisen. Obwohl diese Werte nicht ganz genau sind, können sie Trends in Ihren Schlafgewohnheiten aufzeigen und als wertvoller Indikator für Ihre Schlafqualität dienen. Der staatlich geprüfte Schlafmediziner Nishi Bhopal, M.D., erklärt: „Es ist wichtiger, Trends über einen längeren Zeitraum hinweg zu verfolgen als über einzelne Nächte.“

Hier sind fünf Schlüsselfaktoren, die Ihren Schlafwert erheblich beeinflussen können, zusammen mit umsetzbaren Schritten, um ihn wieder auf den richtigen Weg zu bringen:

1. Zu spät ins Bett gehen

Jeder Mensch hat ein natürliches Zeitfenster, in dem sein Körper auf den Schlaf vorbereitet ist – bekannt als Ihr „Chronotyp“. Wenn Sie Ihre Schlafenszeit über dieses ideale Zeitfenster hinaus verschieben, kann sich dies negativ auf Ihren Schlafwert auswirken, auch wenn Sie versuchen, dies durch Ausschlafen auszugleichen. Das Tragen eines Oura-Rings hat beispielsweise ergeben, dass acht Stunden Schlaf ab 22:30 Uhr möglich sind. führte durchweg zu besseren Ergebnissen als acht Stunden, beginnend gegen 23:30 Uhr, was zu weniger REM-Schlaf und Tiefschlaf in den späteren Nächten führte.

Was zu tun ist: Während gelegentliche lange Nächte unvermeidbar sind, kann eine konsequente Verzögerung der Schlafenszeit schädlich sein. Die naturheilkundliche Schlafärztin Catherine Darley, N.D., empfiehlt, eine Stunde vor Ihrer idealen Schlafenszeit einen „Schlafenszeitalarm“ einzustellen, um Sie daran zu erinnern, sich zu entspannen.

2. Rasende Gedanken in der Nacht

Stress und Sorgen verstärken sich oft, wenn Sie sich zum Schlafen hinlegen, was Ihre Kampf-oder-Flucht-Reaktion auslöst und Cortisol freisetzt. Dies kann die Schlaflatenz (die Zeit, die zum Einschlafen benötigt wird) verlängern und einen Kreislauf der Sorge über Schlafentzug erzeugen, der sich in Ihren Schlafdaten widerspiegelt.

Was zu tun ist: Erwägen Sie die Einbeziehung beruhigender Inhaltsstoffe oder Nahrungsergänzungsmittel in Ihre abendliche Routine, um den Geist zu beruhigen.

3. Übermäßige Lichteinstrahlung

Schon geringe Lichteinwirkungen können den Schlaf stören, die Gesamtschlafdauer verkürzen, die Wachsamkeit erhöhen und den Tief- und REM-Schlaf verkürzen. Aus diesem Grund haben Schichtarbeiter oft Schwierigkeiten, gesunde Schlafzyklen zu etablieren.

Was zu tun ist: Investieren Sie in Verdunklungsvorhänge, um die Lichtverschmutzung zu minimieren. Alternativ kann das Tragen einer Schlafmaske den Tiefschlaf schützen und die Aufmerksamkeit am nächsten Tag verbessern.

4. Essen bis spät in die Nacht

Das Abendessen zu kurz vor dem Schlafengehen kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Das Verdauen einer schweren Mahlzeit vor dem Schlafengehen kann dazu führen, dass Sie länger wach bleiben oder nachts aufwachen. Der Effekt wird durch Alkoholkonsum verstärkt.

Was zu tun ist: Versuchen Sie, das Abendessen etwa drei Stunden vor dem Schlafengehen zu beenden, um die Verdauung anzukurbeln. Richten Sie eine konsistente Essensroutine ein und bevorzugen Sie in gelegentlichen späten Nächten leichtere, leicht verdauliche Lebensmittel, insbesondere solche, die schlaffördernde Nährstoffe wie Magnesium enthalten.

5. Unzureichende tägliche Aktivität

Selbst in Nächten, in denen Sie das Gefühl haben, gut geschlafen zu haben, zeigt Ihr Tracker möglicherweise Unruhe an. Ein Mangel an körperlicher Aktivität während des Tages kann zu nächtlicher Unruhe führen, da Bewegung dazu beiträgt, den Körper zu ermüden und den Geist zu entspannen.

Was zu tun ist: Integrieren Sie tägliche Bewegung in Ihre Routine. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere Krafttraining die Schlafdauer verlängert und die Schlaflatenz verkürzt.

Obwohl Schlaf-Tracker nicht perfekt sind, können sie Bereiche in Ihrer Schlafroutine hervorheben, die angepasst werden müssen. Durch die Berücksichtigung dieser Schlüsselfaktoren – gleichmäßige Schlafenszeit, geistige Klarheit, Minimierung von Licht, zeitliche Abstimmung der Mahlzeiten und Steigerung der täglichen Aktivität – können Sie daran arbeiten, Ihren Schlafwert zu verbessern und letztendlich Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu verbessern. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Tracker sind, sollten Sie einen in Betracht ziehen, der genaue Daten für mehr umsetzbare Erkenntnisse liefert